Aladin Autoren

Immer wieder werde ich gefragt, zu welchen Bedingungen die Autoren des Aladin  mit uns zusammenarbeiten.

Wie das für ein Magazin dieser Art üblich ist, arbeiten ALLE Zauberfreunde an diesem Projekt ehrenamtlich. Dies betrifft auch meine umfangreiche Arbeit. Nur so ist es in unserer kleinen Branche möglich eine solche Zeitschrift zu publizieren. Wir bieten unseren Autoren im Gegenzug ein interessantes Leserforum von ca. 1.000 Leser. Zusätzlich geht das Magazin auch an internationale Zaubervereinigungen, Agenturen und Bibliotheken. Man wird hier also auch gesehen.

Jeder Autor aber auch Werbepartner, erhält von der Ausgabe in der er präsent ist selbstverständlich ein Belegexemplar. Generelle Freiabos gehen ausschließlich im Austausch an andere Zaubermagazine, Bibliotheken sowie Kooperationspartner. Wir bitten um Verständnis, dass wir keine generellen Freiabos haben, Bei über 70,freien Autoren ist dies nicht möglich. Und 4o Euro für eine so umfangreiche Zeitschrift ist der Abobeitrag sicherlich wert.

Natürlich bieten wir unseren Autoren auch eine Plattform ihre Shows, Bücher, Zauberprodukte hier im Aladin besprechen zu lassen. Allerdings hat dies keinen Einfluss auf das Resultat der Besprechung. Wir fühlen uns den Lesern verpflichtet, sind unabhängig und kein Werbeblatt. Werbung ist durch Anzeigen bei uns möglich,  Allerdings behalten wir uns vor, Inserate auch abzulehnen, da wir auf ein gesundes Verhältnis zwischen Werbung und redaktionellen  Text achten, Dies ist auch im Sinne unserer Werbepartner.

Alle Infos dazu findet man dazu auf unsere HP

Www.aladin.blog

1 Kommentar zu "Aladin Autoren"

  1. Guten Tag Herr Rhomberg,

    in den letzten Tages eines abgelaufenen Jahres werde ich immer nachdenklich und ziehe ein Resümee. So auch wieder in diesem Jahr.

    Unter anderem frage ich mich, ob es Sinn macht, unentgeltlich für Fachzeitschriften zu schreiben. Man erhält ja nicht – im Gegensatz zu einer Liveshow – direkte Resonanz zu den Beiträgen. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich Artikel ausschließlich deshalb schreibe, um der Zauberkunst und den Lesern einen Dienst zu erweisen bzw. eine Freude zu machen. Letzteres sollte sicher unbestritten die hauptsächliche Motivation sein. Mag sein, dass auch ein wenig Eitelkeit dazu beiträgt, in einer derart guten Fachzeitschrift mit Beiträgen dabei sein zu dürfen. Dennoch überlegt man sich (zumindest ich), ob sich der ganze zeitliche Aufwand „lohnt“.

    Ist das, was man schreibt, überhaupt gut genug? Hatte in der Vergangenheit nicht jemand anderes vielleicht schon mal ähnliches geschrieben? Wollen die Leser meine Beiträge?

    Nun, ich erinnere mich noch sehr gut daran, als vor über 25 Jahren meine für damalige Verhältnisse sehr gewagten Artikel in der „MW“ für Aufregung in der gesamten Szene sorgten. Weil zu jener Zeit das Internet, so wie wir es heute kennen, noch in den Kinderschuhen steckte und von Privatpersonen zunächst kaum benutzt wurde, gab es keine Blogs, wo Leser ihre „böse“ Kritik zu meinen Artikeln niederschreiben konnten. Also landeten die vielen erbosten Meinungen als Leserbriefe auf Werrys Schreibtisch. Obwohl mehrere Leser mit der Kündigung ihres Abos drohten, stand Werry weiter zu mir und ließ sich nicht beirren.

    Aber wieso hatte ich plötzlich so viele MW-Leser gegen mich? Hatte ich doch nur einige unbequeme Wahrheiten bekanntgemacht, die auch allesamt bewiesen waren oder im Nachhinein bewiesen wurden. Ich war völlig fassungslos über die Gleichgültigkeit mancher Leser und ihrer rosaroten Brille. Gibt es nicht schon genug „Wegseher“, die immer nur den bequemen Weg wählen, um bloß nicht anzuecken?

    Ein wenig eingeschüchtert überlegte ich mir, keine Beiträge mehr für die MW zu schreiben. Werry rief mich an und sagte wortwörtlich (ich werde diesen Satz nie vergessen): „Denken Sie, dass die zwei Dutzend Leserbriefe gegen Sie wirklich etwas Negatives bedeuten? Bedenken Sie bitte, dass rund 25 Leserbriefe – auch wenn es im Vergleich zu sonstigen Reaktionen ungewöhnlich viele sind – in Anbetracht der gesamten Leserschaft nur eine verschwindend geringe Anzahl ist. Die allermeisten Leser geben ihre Meinung gar nicht kund.“

    Nach Wochen plötzlich das Unfassbare: Ich erhielt reihenweise Anrufe und Briefe, in denen man mir dankte, so offen in der MW berichtet zu haben. Man machte mir klar verständlich, dass man mehr von mir lesen wollte.

    Wieso ich Ihnen das alles schreibe?
    Tja, weil ich auch durch meine Artikel im Aladin Positives erleben durfte. Ich fand zwar schade, dass meine Artikel bisher keine Leserbriefe „bewirkten“ (was immerhin belegen würde, dass meine Artikel mit Interesse gelesen würden), aber mich sprachen z. B. zahlreiche Personen aus meinem Verwandten- und Bekanntenkreis auf meinen Richiardi-Artikel an, den sie im Netz in voller Länge gelesen haben (wie Sie ja wissen, über 13 Din-A4-Seiten).

    Mittlerweile erlebe ich immer mehr positive Dinge, die damit zu tun haben, dass ich für den Aladin schreibe. Als ich mal ein heftiges Computerproblem hatte, meldete sich bei mir ein Leser vom Staunen-Blog und bot mir an, das Problem kostenlos zu beseitigen (und das bei einer Anfahrt von über 100 Kilometer). Ich könnte viele weitere erfreuliche Beispiele nennen.

    Aber ein für mich ganz besonderes Beispiel möchte ich noch schnell hinauspicken: Vor vielen Jahren gab es einen (innerhalb unserer Szene öffentlichen) heftigen Disput zwischen einem in unserem Metier sehr bekannten Kollegen und mir. Genau dieser in unseren Kreisen sehr beliebte Kollege (der zudem durch unzählige Beiträge in Fachzeitschriften bekannt ist) schrieb mir vor wenigen Tagen folgende Zeilen (Auszug): „Hallo Herr Castell, ich wollte Ihnen weihnachtlich zwei Fundstücke zu Richiardi zukommen lassen, die ich beim Ausmisten alter „Abracadra“-Hefte gefunden habe…!“

    Das hat mich sehr berührt. Ein Mann, mit dem ich mal einen heftigen Streit hatte und wir uns seitdem nie mehr gesprochen oder geschrieben haben (auch vorher sprachen wir nicht miteinander, da wir uns nicht persönlich kannten), möchte mir mit diesen „Richiardi-Perlen“ eine Freude bereiten. Ist das nicht wundervoll?

    Herr Rhomberg, ich vermute mal, dass ich diese tolle Nachricht des Kollegen nicht erhalten hätte, wenn meine Artikel (wie z. B. der erwähnte Artikel über Richiardi) nicht im Aladin erschienen wären.

    Es sind oft die Kleinigkeiten, die unsere Welt mit all den Menschen verschiedenster Art bereichern.

    Zu meiner ursprünglichen Frage: Ja, es macht Sinn! Weil man zum Ganzen etwas beitragen kann und das tut gut. Deshalb möchte ich hiermit jeden Leser, der mit dem Gedanken spielt, für den Aladin einen Artikel zu schreiben, dazu ermutigen. MACHEN SIE ES!

    Mit freundlichen Grüßen
    Pierre Castell

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