Wieder zu Hause, funktioniert der Upload wieder, so möchte ich noch gern ein paar Events herausheben, die ich gesehen habe.
Bei aller Spitzzüngigkeit und manch kritischer Worte, bleibt eines unbestritten. WOW, was für ein tolles Programm. Und ein tolles Programm muss zwangsläufig die Geschmäcker teilen, denn sonst ist es beliebig und berührt nicht.
Freitag Gala:
Die Freitagshow war für mich nicht wirklich mitreißend. Mag vielleicht auch daran gelegen sein, dass ich auf der Galerie ganz hinten saß. Und das ist doch tollem Saal immer eine Einschränkung.
Aber auch das ist in Ordnung, Wer sich spät anmeldet und zudem sogar noch nichts bezahlt (als Kongressveranstalter haben Markus Laymann und ich uns gegenseitig eingeladen) der sitzt eben nicht erste Reihe fußfrei.
Bert Callenbach moderierte die Gala. Schön einmal eine etwas andere Moderation zu engagieren. Vielseitig und wortgewandt. Akustisch aber leider hinten sehr schwer verständlich.
Magic Dorian schaffte es nicht, den Funken zum Publikum überspringen zu lassen. Im Wettbewerb waren wesentlich stärkere Programme zu sehen.
Soria Leng aus dem Robert Houdini Museum brachte eine originelle Einzelnummer. Ich sah sie mit einer Partnerin letztes Jahr in Bois und war begeistert. Hier wirkte sie manchmal etwas verloren auf der großen Bühne. Aber schön, sie wieder zu sehen.
Sven Heues & Sabrina haben eine tolle Nummer die allerdings im Rahmen dieser Gala sich sehr zog. Mit dieser Nummer muss man sich den Vergleich mit Falkenstein gefallen lassen. Die Gefahr in Zaubergalas für solche Programme ist, dass sie eben eine gewisse Länge benötigen denen dann die Höhepunkte fehlen. Beim Laienpublikum ist das sicherlich anders.
Marc Oberons schwarzes Theater war einem innovativ. Allerdings ging es in dieser Gala, die ohnedies langatmig war, unter. Es fehlte aus meiner Sicht der rote Faden. Dass der Jongleur Andy Jordan diese Veranstaltung aus dem Feuer riss, wunderte mich nicht. Es ist nichts Neues dass die nichtmagischen Programme oft die Abräumen sind.
Alberto Giorgi & Laura zeigten zwei schöne Illusionen und eine umbaubedingte Seiroutine vor dem Vorhang.
Die Gala konnte meine hochgesteckten Erwartungen nicht erfüllen. Mag auch sein, dass dies dem Umstand geschuldet war, dass der ganze Tag schon voller guter Zauberei war und dann an eine Gala Erwartungen geknüpft werden die unerfüllbar sind. Denn tolle Programm gibt es hier sehr viele.
Auch entwickeln sich manche Galas ganz anders wie man sich das vorher überlegt. Und dann sind die Geschmäcker vollkommen unterschiedlich. Ein guter Zauberfreund besuchte den Aladinstand am nächsten Tag und schwärmte von der tollen Modertion. Gott sei Dank teilt Kunst, sonst wär sie es auch nicht.
Fotos habe ich leider keine machen können, da war ich einfach zu weit weg. Es gibt aber auf anderen Quellen sicherlich genügend Fotomaterial zu bestaunen.