Ein spannender erster offizieller Tag auf der Magica.
Eröffnungsshow:
Alexander Merk unterstützt von Gaston, führt flott durch eine starke Eröffnungsshow. Malin Nilsson bezaubert elfenhaft als nordischer Kobold, Artem Shchukin zeigt dass Manipulation wunderbar interpretiert werden kann, Pierric begeistert mit Physical Comedie, Tim Becker und sein grantiger Hase waren laut und grob zu uns Zauberern… (warum müssen Bauchrednerpuppen so oft herumbrüllen??), das original Schichtl Kabinett war eine gute Idee als Institution, leider jedoch in dieser Gala für mich verzichtbar. Manche Dinge kann man nicht in ein Theater verpflanzen.






Der wirkliche Star dieser Veranstaltung war aber Organisator Martin Layman der minutenlange Standing Ovation für seinen Einsatz bekam. Das war für mich der berührende Moment.

Womenshow:
Alana präsentiert Alexandra Dudivier, Malin Nilsson. und. Laura London. Vier Frauen – 4 Länder. Mancher mag denken, dass eine Frauengala per se schon diskriminierend ist. Blödsinn… Es war eine sehr kurzweilige und spannende Gala, die. Lust auf mehr machte… Man spürte, dass es den Akteurinnen Spass machte und der Funke sprang aufs Publikum über….
Auch der Aladin hatte seinen Auftritt in der Show. Da muss es gute Wertungen geben!





Eine zweite Womenshow konnten Hartgesottene um 23:30 in der Sideshow von Zora Van Der Blast, Princess Tweedle needle & Evelyn Frantic sehen.
Wer schon immer mal Geldscheine auf Frauenkörper tackern wollte, sehen wollte wie Schwerter verschluckt werden, heißes Wachs auf zarte Haut tropft oder mehrere Kilo befestigt an Schamlippen auf der Bühne bewegt werden, der war hier richtig. Etwas für den weniger sensiblen Mann. Kann man sehen, muss man nicht. Es war eine Erfahrung und zeigt dass Unterhaltung sehr vielfältig interpretiert werden kann. Mikromagische Kostbarkeiten aus der Sammlung Böttcher schauen anders aus…..
Nachtrag: verirrten sich in diese Show ca. 20 Zauberer, sollte am nächsten Tag der Saal aus allen Nähten platzen. Wenn das nicht was über den Geschmack von uns Zauberern aussagt…..
Die wirklich harten Fotos dann in der Magie. Michele Spinner hat mich um einen Gastkommentar in der kommenden Magie gebeten. Warum wohl? Aber wollen wir einmal schauen ob es eine Zensur geben wird… 😉




Fools Brothers:
Schräger Humor in einer tollen Show. Die. Handschrift von Jango Edwards ist klar zu erkennen und das Publikum das da war spürte, dass es da mehr als um Klamauk geht.
Aber es waren leider wenige Zuschauer – wie bei so mancher Show die angeboten wird. Die Kongressbesucher sind mit dem Programm schlichtweg überfordert. Man kann nicht Wettbewerb, Seminar oder Zusatzshow gleichzeitig sehen und die meisten entscheiden sich für den gratis Wettbewerb um den es ja bei dem Kongress geht. Den Künstlern die ein Alternativprogramm zeigen, tut man damit nichts Gutes und als Publikum leidet man da mit. Dass sich das Fürstenfelder Publikum in das Festivalkonzept einbauen lässt, geht offenbar nicht auf, denn Muggels sieht man kaum. Aber über 25 Programmpunkte in einer Kleinstadt an 4 Tagen, überfordert vielleicht auch das Laienpublikum. Weniger ist da oft mehr.
Aber für die, die da waren, wars sehr lustig und schräg.






Seminar Tobias Dostal:
Großartig, inspirierend und begeisternd. Ein Seminar der Extraklasse. Wenn Sie Tobias noch nicht gesehen haben, dann merken Sie sich diesen Namen vor. Die Reaktion des Publikums war großartig für den sympathischen Künstler.
Wettbewerb:
Einige tolle Nummern erlebt, vieles aus Termingründen versäumt, wie auch den Vortrag von Steffen Taut, Laura London Seminar, Evi Yap Seminar, Magiculum mit Thomas Fraps und Pit Hartling, Wunder von Max Ulbrich, Tim Beckers Best of Puppen, Dr. Houstouns Performance, …….
Händlermesse:
Endlich mal ein Kongress bei dem man sich nicht durch einen Raum schieben musste. Genügend Platz und ein großes Angebot unterschiedlichster Anbieter.
Am Aladin/Fröhlich/MRA Stand viele Leute gesprochen, unterstützt von Franz Kaslatter und Ferry Lepschi. Von den letzten 10 Tickets für das Fröhlichfestivals 2 Tickets verkauft, 3 Abos abgeschlossen und liebe Leser und Freunde getroffen. Gut dass wir hier präsent sind.
Hier ein zu langer Videodurchgang mit Hintergrundsinfos……
Gastro wegen Reichtum geschlossen!
Ein trauriges Kapitel sind hier die Sperrstunden. Ein wesentlicher Teil eines Kongresses ist doch die Show danach, das zusammensitzen, lästern und der Gedankenaustausch. Aber da ists ab 24:00 zappenduster. Selbst im Hotel wurden wir höflich aber bestimmt in die Zimmer geschickt, weil flüsternde Unterhaltung in der Lobby nicht gewünscht ist. Man fühlt sich ein wenig ans Jugendlager erinnert, wo man sich heimlich im Zimmer trifft um noch was zu trinken. Leider ist da keine Lösung in Sicht, Fürstenfeldbruck wird bei mir wohl in die Geschichte des Kongresses eingehen, wo ich länger schlafe wie zu Hause…
Etwas was man dem Veranstalter nicht ankreiden darf, denn offenbar ist die Gastro hier am Gelände in einer Hand…
So sitze ich eben hier um 06:00 früh, völlig ausgeschlafen und schreib diesen Blog… (wieder ohne Fotos, da das Internet dafür im Hotel nicht geschaffen schein soll…. ) Wir holen das nach…