Die gute Nachricht zuerst:
Das sympathische Künstlerpaar aus Österreich, trat in Mentalmagie an und überzeugte. Sehr gute Resonanz und ein Lob von Jeff Mc Bride mit dem sie an der Nummer gearbeitet haben. Wir sind neugierig, wie das Programm bei den anderen Besprechungen abgeschnitten hat.
Die Österreichische Deligation war aber sehr positiv!

Dann sah man heute sehr gute Nummern. Peter Lipp und sein Team schreiben uns:
Heute war Tag der Manipulation, ein Act besser als der andere, die Entscheidung wird spannend.
Winston Fuenmayor manipuliert nicht, er wird manipuliert, das ist tolles Theater und verdient die ersten Standing Ovations.
Eden hat vielleicht die optisch schöneren Effekte, ist aber die typische perfekte asiatische Manipulation, hat aber auch die Standing Ovations verdient.
Bei Zhumingzhu erscheinen unzählige Papierflieger, einfache und komplexe mit drehenden Rotorblättern, am Ende ein „echtes“ Flugzeug, nicht mein Favorit aber tolle Reaktion des Publikums mit Standing Ovations.
Junwoo Park beendet die Session mit Manipulation perfekt zur Musik getimed und auch optisch toll. Die letzten Standing Ovations vor dem closeup Wettbewerb.
Der Tag begann schon gut mit der ersten Illusionsnummer des Wettbewerbs von Yunke aus Spanien, schöne Requisiten, schöne Illusionen, gute Darbietung. Hervorzuheben auch Dario Adiletta, der Wasser aus den bloßen Händen produziert, eine stimmungsvolle Nummer.
Dass dann dazwischen mal eine Comedy-Nummer „nicht lustig“ ist, kann man an so einem Vormittag schon aushalten…
Close-up Besprechung:
Es wird langsam schwierig, Wettbewerbsnummern fair zu beurteilen, gut sechs Stunden Wettbewerb bei den Beginnzeiten machen es doch schwer bei Acts, wo viel geredet aber wenig interessantes gesagt wird, aufmerksam zu bleiben.
Der letzte Block des Close-Up Wettbewerbs begann mit Shoot Ogawa und einer Routine mit Münzen und Löffeln, technisch ausgezeichnet, aber ich empfand die Präsentation zu wenig klar.
William Seven spielte einen alten Mann mit seinem Becherspiel, der sich erschießen will, das aber nicht schafft oder so – ich hab den Faden der Handlung zwar nicht ganz gefunden, fand es aber doch interessant, weil es recht theatralisch und gut gespielt war.
Henri Hainz zeigte eine gute Matrix-Routine mit durchsichtigen Karten.
Alfonso Rituerto bot eine Münzroutine mit viel Zucker, schönen Effekten und am Ende erscheint heißer Kaffee in einer Espressomaschine.
Simon Coronel zeigt einen Effekt, der Standing Ovations sowie das meiste Aufsehen nach sich zog. Er schneidet eine von der Zuseherin gewählte Karte in zwei Ringe, diese werden verkettet, und dann kommt auch noch ihr Ring auf das unmögliche Objekt – und sie darf das alles mit nach Hause nehmen.
Siehe Foto
Der Close-Up Bewerb ist damit zu Ende, mal abwarten, für wen sich die Jury entscheidet. Meine Favoriten wären vielleicht Markobi in Karten und Luis Olmedo in Mikro, aber da gibt es schon noch Konkurrenz, in Salon-Magie hab ich keinen Favoriten. (Peter Lipp & Team)



Andere Reviews im Netz:
Mein Lieblings Review Autor Donal Chayce konnte leider die Bühnensession nicht besprechen, aber im IM Genii Forum berichtet Craig Mitchell gewohnt knapp und kritisch:
Anca & Lucca – Mentalmagie
Gekleidet als Zigeunertambourinspieler im spanischen Stil – wird die Stärke der 2 Personentelepatie leider zur bloßen Nebensache, zumal sie von einer schlechten Charakterwahl eingerahmt wird.
(Anmerkung Redaktion: Bei der Europameisterschaft errangen die beiden den Europameistertitel damit. Die Reviews von Craig Mitchell spiegeln sehr oft ein sehr traditionelles Denken wider, wo Routinen die theatralisch aus dem Rahmen fallen schlecht beurteilt werden. Wir wollen sie aber hier objektiverweise weiter geben, da noch viele Zauberkünstler in diesen verkrusteten Bahnen denken. Mal sehen wie die Jury dies beurteilt)
Ein weiteres zu denken gebende Aussage in einem Review von Craig:
Marie Helene – Komische Magie
……. Männer in Frauenkleidern sind kein gutes Bild für einen FISM-Wettbewerb…………
Auch Gaston konnte von der verklemmten Einstellung mancher Amerikaner bei seinem Auftritt als Französin Jaqueline Bekanntschaft machen. Craig gehört offenbar zu dieser Fraktion, unabhängig ob die Nummer nun lustig war oder nicht, warum Männer in Frauenkleidung kein gutes Bild für die FISM machen, bleibt er uns schuldig.
Man muss sich wundern, wie der von mir geschätzte Wittus Witt, diese Besprechungen in reiner – teilweise schlecht von Deepl übersetzten – 1:1 Kopie auf seinen FISM Report übernimmt. Solche Aussagen gehören kommentiert, wenn man Journalismus ernst nimmt. Schade!
Die Beurteilung für unsere deutschen Freunde_
Henri Hainz – Mikro
Verlesen eines Briefes von seinem verstorbenen Großvater, 4 Silbermünzen, Münzmatrix und mehrere Münzeffekte Wir als magische Gemeinschaft müssen aufhören, unsere verstorbenen Großeltern zu beschwören. Es wird zu aufgesetzt.
Alfonso Rituerto – Micro
Zucker zu Münzen, Zucker in Kaskaden, Münzen zu Zucker, extrem visuell mit einer Kanne Kaffee als Kicker.
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