Zugegeben, ich habe mich sehr gefreut auf den deutschen Kongress zu gehen. Nach 2 coronabedingten Verschiebungen war es so weit.
So richtig darauf vorbereiten konnte ich mich nicht, steckte ich doch selbst in den Vorbereitungen des österreichischen Kongresses im September und dem Narzissen Zauber im Mai. Also rasch ein paar Displays, den Messestand eingepackt, um die Gelegenheit zu nutzen, die letzten 10 Kongresskarten für Bad Aussee an die Frau zu bringen.
Statt der einkalkulierten 1,5 Stunden war ich einmal 3 Stunden auf dem Weg. Der Mittlere Ring in München war verstopft. Vielleicht hätte ich mir einmal anschauen sollen, wo Fürstenfeldbruck überhaupt liegt …
Aber dann die erste Überraschung: Inmitten einer sanften bayrischen Naturlandschaft eine Klosteranlage, die zu einem Kongresszentrum adaptiert wurde. Wunderschön! Und klack war ich in Kongresslaune. Im Hotel Fürstenfelder einchecken und los in Richtung Kongresszentrum. Inmitten der Anlage der Biergarten und gleich am ersten Tisch bekannte Gesichter.
Man merkt, dass man alt ist, wenn man so viele Menschen kennt.
Entspannte freundliche Stimmung. Die Räumlichkeiten sind wunderschön adaptiert und zu meinem Erstaunen gab es schon einzelne Programmpunkte. Man sollte vielleicht die Ausschreibung doch etwas genauer lesen….
Das Programmheft ist wunderbar gestaltet, das Programm umfassend und fast erschlagend was an diesen 3,5 Tagen geboten wird.
Es gibt das normale Programm, das zum Kongressbeitrag besuchbar ist und es gibt ein Festivalprogramm, das man dazu buchen kann.
Das macht in Summe:
Vorführungen: 6
Seminare: 15
+ kostenpflichtige Workshops: 6
+ Festivalprogramm mit: 27 kostenpflichtigen Veranstaltungen, 1 davon kostenlos für Kongressbesuchern.
Und dann gibt’s da noch den Wettbewerb mit 39 Darbietungen.
Obwohl die Unterlagen sehr gut gemacht sind, verliert man da rasch den Überblick und muss sich laufend entscheiden, was man nun machen kann und auf was man verzichten muss. Das erzeugt Stress.
Man kann das aus zwei Gesichtspunkten sehen:
Man hat unendlich viele Möglichkeiten auszuwählen. Damit bedient der Veranstalter viele Geschmäcker. Allerdings ist man mit den zusätzlichen Angeboten auch weitere Kosten verbunden, so dass der Kongress teurer wird.
Manche haben den Wunsch, dass es keine Überschneidungen gibt. Die werden bei diesem Kongress unglücklich sein.
Persönlich schätze ich die breite Auswahl an Möglichkeiten. Ich gehe auch lieber in ein Restaurant, und. suche aus einer spannenden Karte aus. Den Wunsch alles zu essen hatte ich noch nie.,.. So gesehen ist es unglaublich was Markus Laymann und sein Team hier auf die Beine gestellt haben. Unglaublich was da alles geboten wird. Man wird – selbst als Veranstalter – demütig.
Mit meinen Freunden Thomas Otto und Andreas Sucker gehen wir dann noch in die „Mitternachtsmagie“ von Dr. Knut Knackstedt.
Es ist leider schlecht besucht, schade, vielleicht erschlägt das Überangebot die Besucher etwas und man zieht es bei so viel Programm einfach vor einmal sich einfach nur auszutauschen.
Bei der Beurteilung des Programms tu ich mir schwer, da es mich emotional überhaupt nicht berührt. Es ist gut präsentiert und beinhaltet schöne Ideen. Aber für mich ergibt sich keine Spannung, was aber wohl an mir liegt, da die Glaubwürdigkeit solcher Themen bei mir nicht ankommen.Aber eine interessante Darbietung, gut präsentiert.
Im Kongresszentrum ist eine schöne Lounge, wo man sich noch zusammensitzen kann, nur die sperrt um 12:30 zu, im Hotel ist es auch zappenduster. Wir beschließen ab morgen die Getränkesituation selbst zu lösen. Denn wer möchte schon durstig um 01:00 schlafen gehen?
Fazit Tag 1:
Wunderschöne entspannte Location ohne Hektik. Viele alten Freunde getroffen. Mit dem Programm muss ich mich erst so richtig befassen, denn ich habe ja noch einen Stand auf der Händlermesse. Also morgen früh aufstehen, um alles vorzubereiten!
Ich hoffe die Nachtgastronomie ist ab morgen aus dem Dornröschenschlaf erwacht, und es ist möglich noch länger zusammen zu sitzen und das zu tun, für das jetzt so lange keine Gelegenheit mehr war: quatschen, zaubern, sich auszutauschen.
Und dann kämpfe ich mit dem Fotoupload, der noch nicht klappt…. (den ich von zu Hause inzwischen nachgeholt habe)




