Worüber ich mich wundere……

Wenn man mit Künstlern spricht, wenn man Einträge in sozialen Medien liest, weiß man wieder wie hart der Auftrittsmarkt ist. Aber offenbar nicht für alle!
Man sich wundern, wie unzuverlässlich manche Künstler mit interessierten Veranstaltern umgehen. Dieser Eindruck hat sich bei mir inzwischen vertieft, da mir große Veranstalter berichten, dass sie die selbe Erfahrung gemacht haben.
So ist es mir beispielsweise nicht gelungen eine Künstlerin zum Fröhlich Zauberkongress zu engagieren, weil ihr Manager es einfach nicht der Mühe wert fand auf eine seriöse Anfrage zu antworten.
Und das nach mehrmaligen Urgieren.
Bei anderen engagierten Künstlern bekommt man keine Unterlagen, fixe Ablaufpläne bzw. gewünschte Details, obwohl dies fix. auf einen Termin versprochen wurde. Da sind inzwischen 4 Wochen vergangen.
Ein Schweizer Veranstalter berichtet mir von Künstlern die fixe Zusagen nicht einhalten, weil eben ein interessanteres Angebot herein gekommen ist.
Das sind leider keine Einzelfälle.

Aber es gibt auch Künstler, auf die man sich verlassen kann, die professionell agieren und eine erstaunliche Präzision an den Tag legen, wenn es um Vereinbarungen und Zusagen geht. Die sind in der Regel auch erfolgreich.

Warum ich das hier thematisiere? Einfach darum, weil sich solch unprofessionelles Verhalten in der Branche sehr rasch herumspricht. Wer in der heutigen Zeit Veranstalter ist, der nimmt ein großes Risiko auf sich. Wenn er sich dann nicht auf seine Künstler verlassen kann, auf versprochenes Material warten muss, ist das meist das Ende von guten Engagements. Es kann immer etwas dazwischen kommen, aber in der heutigen Kommunikationswelt kostet es nur Sekunden kurz einen Zwischenbescheid zu geben, wenn einmal etwas dazwischen kommt.
In Zeiten wo es ein Überangebot an guten Künstlern gibt, darf man nicht erwarten, dass man unersetzlich ist. Der Kunde ist König, das gilt überall im Geschäftsleben. Dazu gehört auch eine klare Absage oder Zusage und ein Handschlag. Denn. umgekehrt. ist dann das Wehklagen groß, wenn man als Veranstalter die Konsequenzen zieht und eine Alternative bucht.
(Foto: Brett Jordan)