Zoom auf Jörg Alexander

Auf dem Höhepunkt der körperlichen magischen Entziehungskur häufen sich die Angebote verschiedener Streamingprodukte, Zoomsessions, Onlinekurse oder digitalen Performances. Noch nie war mehr Zauberei in unseren etablierten Zauberkreisen im Netz verfügbar.
Dabei ist die Gefahr, dass man zum externen Betrachter mutiert, der sich von einem Seminar zum anderen bewegt ohne Dinge noch verarbeiten zu können. In der kommenden
Ausgabe des Aladin werden wir uns darüber intensiver auseinandersetzten.

Jörg Alexander versteht es, seine Zoom Seminare „wertvoll“ zu verkaufen, was sie tatsächlich auch sind. Qualität statt Quantität!
Seine Zoomseminare zeichnen sich dadurch aus:
– Er beschränkt sich auf wenige Angebote, so dass der Wunsch nach mehr beim Betrachter erhalten bleibt.
– Er bringt ausschließlich Effekte, die er selbst im Programm hat und verzichtet auf unausgegorene Ideen, die zu Hauf im Netz verbreitet werden.
– Er ist ein exzellenter Seminarleiter, der es versteht klar und verständlich zu lehren.
– Er ergänzt sein Angebot um zusätzliches kostenloses Downloadmaterial um das gelehrte zu vertiefen
– Die Tricks sind zwar von herausragender Qualität, doch sind nur Anschauungsbeispiele um seine Theorien zu vertiefen. Das heißt, dass selbst wenn Sie das Kunststück nicht in Ihrem Programm vorführen, sehr viel Wissenswertes übrig bleibt, dass man in dem eigenen Programm aufnehmen kann.
– Er nimmt sich Zeit, sein Seminar dauerte über 3 Stunden.

So trafen sich am 24. 9. 2020 im Zoom-Raum eine große Zahl Zauberfreunde ein, die den Betrag von 35,– Euro für das Seminar überwiesen hatten. Die erste Überraschung: Man sah bekannte Gesichter, aber davon später….
Die Technik funktionierte hervorragend. Der Unterschied zu einem einfachen digitalen Seminar ist bei Zoom, dass man mit dem Vorführenden interagieren kann und dass es möglich ist selektiv an andere Besucher Mitteilungen zu schicken. Es ist also recht kommunikativ.
Da Jörg nicht ständig professionell solche Seminare anbietet ist klar, dass er nicht aus einem technisch perfekten Studio sendet. Aber Technik und Aufnahmen sind sehr gut und klar.
Dieses Seminar ist das dritte einer Reihe die sich mit folgende Themen beschäftigt, die mit einigen „Perlen“ aus Alexanders Programm illustriert werden:
– Der Körper als Instrument
– Sprache, Stimme, Zauberkunst
– Konstruktion von Kunststücken
Ich sehe den dritten Teil „Konstruktionen“ der mit folgenden Kunststücken illustriert wird: (alle von Jörg überarbeitet und verbessert).
Triumpf (Vernon), Nussschalenspiel (Frank Garcia), Die sympathischen 10 (Herbert Milden)
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft (Carlhorst Meier)

Diese digitale Form von Seminare haben eine Berechtigung, denn in Kongresssituationen ist man bei Close-up natürlich immer auf eine Videoübertragung angewiesen. Das kann man in einem Onlineseminar sicher besser und klarer. Fragen und Interaktionen durch das Publikum ist dabei möglich. Und ob ich nun auf eine große Leinwand in einem Saal starre oder auf einem hochauflösenden Bildschirm zu Hause, wo ich mit Karten in der Hand gleich mitmache, betrachtet ist Geschmacksache.

Ein toller Abend, der sein Geld Wert war. Um zusätzliche 25 Euro bekommt man einen Downloadlink. Allen Teilnehmern steht für 3 Tage das Seminar zum Nachschauen zur Verfügung. Dies ist im normalen Beitrag enthalten.
Das ich Thomas Otto und Andreas Sucker im Seminar traf führte dazu, dass wir bis 02:00 Nachts den Chatroom von Jörg noch für einen ausgiebigen Gedankenaustausch nutzten!