Eine sehr spezielle Veranstaltung fand am 17. Jänner im Cirkus & Clownmuseum in Wien statt
Das Museum präsentierte eine Hommage an diesen Ausnahmekünstler voller Lachen, Magie und zeitloser Momente. Der Abend war Jango Edwards‘ herausragendem Schaffen gewidmet.
Seltene Videoaufnahmen, Berichte von Zeitzeugen, Ausstellung von Kostümen und Requisiten, Vorführungen von ihm inspiriert und mitentwickelt, ehrten den Meister der Clownerie.
Der vor kurzem in Barcelona verstorbene Künstler hat mit dem Circus & Clownmuseum Wien bis zuletzt an einem Buch gearbeitet und seinen Freunden dort den Nachlass hinterlassen.
Ein ganz besondere Veranstaltung, die mich motivierte von Tirol für diesen Abend nach Wien zu fahren, denn Jango Edwards gehört zu den ungewöhnlichsten und radikalsten Künstler die ich kennenlernen durfte. Er war auch Gast vor vielen Jahren beim Festival der Träume in Innsbruck. Ein Abend den ich nie vergessen werde.
Michael und Andreas Swatosch und ihre Jungs sind mit Jango Edwards eng befreundet gewesen. Weit mehr als nur Teilnehmer an seinen Workshops. Eine tiefe Freundschaft zu diesem außergewöhnlichen Mann ist entstanden. Das merkt man dieser Veranstaltung an, den nur Freunde so berührend gestalten können. Cristina Garcia Borras, die Witwe von Jango ist aus Amsterdam hier. Zusammen mit einer Urne von Jango, mit dem sie noch einmal Stationen seines Lebens besuchen wird.
Und so ist Jango mit dabei und die Deko seiner Urne lässt einen Schmunzeln und gleichzeitig berührt es auf makabere Weise. Mit dabei am Podium Freunde und Wegbegleiter: Walter Jöbstl sein Fotograf, der ihn oft begleitet hat und der beeindruckende Bilder präsentierte; Jürgen Gschiel, der Organisator des legendären Comicodeon Komikfestival in Kapfenberg, das er mit Jango gegründet hat und später sein Manager wurde; Klaus Werner-Lobo, Autor, Schauspieler und Aktivist, ehemaliger Kulturpolitiker der Grünen und Michael Swatosch, der Vertreter des Circus & Clownmuseum Wien.
Moderiert wird der Abend von Andreas Swatosch, der mit Jango Edwards eng zusammengearbeitet hat.
Sein Sohn, der letzte und jüngste Schüler Jangos, Julian Swatosch (Ju Fool), eröffnete den Abend pantomimisch im Stil des Geehrten. Den Podiumsteilnehmer gelang es ein Bild des Clowns und speziell des Menschen Jango Edwards durch Erzählungen, Fotos, Kostüme und Filme zu vermitteln.
Ein außergewöhnlicher Abend in einer wunderschönen Ambiente des Circus- & Clownmuseums.
Vertreter der Wiener Zauberszene vermisste ich an diesem beeindruckenden Abend. Ein Blick über den künstlerischen Tellerrand würde vielen gut tun.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.